Ende März 2024 zeigten wir in Kooperation mit Monneta e.V. aus Hamburg im Rathaus Schöneberg die Dokumentation „Finding the Money“. Die Regisseurin Maren Poitras (USA) war anwesend und so kam es nach dem Film noch zu einer Q&A gefolgt von Gesprächen in der Brandenburghalle. Die Veranstaltung war mit 100 Besucher*innen ausverkauft und das Feedback sehr gut.
[Spoiler!] Der Film dreht sich um die Frage, woher denn das Geld kommt, welches die Bundesregierung der USA ausgibt. Anders als häufig vermutet werden die Ausgaben der Bundesregierung nicht mit Steuern oder Staatsanleihenerlösen finanziert. Es ist die Geldschöpfung der Zentralbank, die wesentlich für die Staatsausgaben ist. Wenn die Bundesregierung der USA erst Staatsanleihen verkaufen muss, bevor sie Geld ausgibt, woher kommt dann das Geld, mit dem die Banken die Staatsanleihen kaufen?
Antwort: Das Monopol für die Geldschöpfung liegt in den USA bei der Federal Reserve Bank, also der Zentralbank. Sie muss also erst das Geld schöpfen und in Umlauf bringen, mit dem dann die Banken Staatsanleihen kaufen können. So kann die Bundesregierung Ausgaben tätigen für das, was im Haushalt festgeschrieben ist. Der Film lässt MMT-ÖkonomInnen und „normale“ Ökonom*innen zu Wort kommen. Der Kontrast bei den Antwort ist sehr spannend. Unten findet sich der Trailer zum Film, der noch nicht angelaufen ist. Aktuell ist übrigens das Buch „The Deficit Myth“ von Stephanie Kelton für Amazon Kindle für nur 99 Cents zu kaufen. Deutsche Einführungen und Texte zur MMT finden sich hier.
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